Freitag, 5. Juli 2013

Wie Ilse Aigner die Verbraucher täuscht

Frau Aigner - das ist doch lächerlich, was Sie da machen!!!


Zu dem Bild: Anfang Juni wirft die Bundeslandwirtschaftsministerin noch mit Parolen wie "Die Stimme der Verbraucher unterstützen" herum und nun der Skandal: Frau Aigner wird wahrscheinlich von Deutschen Lebensmittelkonzernen bestochen, weil diese Sorge um ihr Image haben.

So auch der Lebensmittelkonzern Unilever, welcher versucht Pro der Reduktion von Abfall und der Transparenz ihrer Produkte zu werben. Das ist doch nur fürs Image und die Realität sieht ganz anders aus!


Ilse Aigner sonnt sich in ihrem Image als stramme Verbraucherschützerin. Doch im Streit um die Lebensmittelampel vertrat sie knallhart die Interessen der Industrie. Um ihre Linie zu verteidigen, führte sie stets eine Umfrage an - wobei sie wichtige Details verschwieg.



Hamburg - Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Dieser Spruch, der in kaum einem Buch über Statistik fehlt, könnte auf CSU-Ministerin Ilse Aigner angewandt heißen: Trau keiner Umfrage, die das Verbraucherministerium für seine Zwecke interpretiert.

Darum geht es: Aigners Vorgänger, der heutige CSU-Chef Horst Seehofer, hat im Frühjahr 2008 eine Umfrage präsentiert, bei der die Zustimmung der Verbraucher zum sogenannten "1 plus 4"-Modell abgefragt wird. Dieses Modell zur Kennzeichnung von Zucker-, Fett-, Salz- und Kaloriengehalt von Lebensmitteln entspricht den Wunschvorstellungen der Lebensmittelindustrie (siehe Fotostrecke oben). Das von Verbraucherzentralen, Ärzten und Krankenkassen bevorzugte Ampelmodell lehnen die Hersteller dagegen ab.

Die Befürchtung: Die Signalfarbe Rot bei hohem Zucker- oder Fettanteil gefährde den Absatz.
Überraschenderweise ergab Seehofers Umfrage jedoch eine hohe Zustimmung zum Modell des Ministeriums. Über 80 Prozent der Befragten nannten das Siegel informativ, verständlich und übersichtlich.
Wenn Aigner und ihre Staatssekretärin Julia Klöckner (CDU) gefragt werden, warum sie sich nicht für die Ampel einsetzen, verweisen sie gerne auf die Umfrage von 2008. So verteidigt Aigner ihr Label auf abgeordnetenwatch.de: "Das '1 plus 4'-Modell wird durch die Verbraucher positiv beurteilt. Dies ergab eine im März 2008 im Auftrag des Ministeriums durchgeführte repräsentative Meinungsumfrage. Über 80 Prozent der Befragten beurteilten die Darstellung nach diesem Modell als informativ, verständlich und übersichtlich."


Ganz meine Meinung - das Modell ist sehr informativ, verständlich und übersichtlich.

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Vielen Dank

Zu diesem Artikel:  Die Täuschung des Verbrauchers -Teil 2

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